Hier sind die Hauptpunkte der Seite:
1. **Streuobstwiesen**: Diese Wiesen sind durch alte, hohe Obstbäume mit breiten Kronen gekennzeichnet. Sie fördern die Biodiversität und produzieren gleichzeitig Nahrungsmittel.
2. **Agri-Photovoltaik (Agri-PV)**: Diese innovative Technologie kombiniert landwirtschaftliche Nutzung mit der Erzeugung erneuerbarer Energie. Agri-PV-Anlagen ermöglichen es, auf derselben Fläche sowohl Strom zu erzeugen als auch landwirtschaftliche Produkte anzubauen. Dies ist ökonomisch und ökologisch vorteilhaft, da es den Wasserverbrauch reduziert und die Ernteerträge stabilisiert.
3. **Kultivierung von Obstbäumen**: Obstbäume sind ein fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Die meisten Obstbäume in Deutschland sind Importe, die oft mit den Römern ins Land kamen. Traditionelle Formen des Obstanbaus, wie Obstwiesen und Obstalleen, sind das Ergebnis menschlicher Kultivierung.
4. **Effizienz von Solarparks**: Solarparks sind wesentlich effizienter als Energiepflanzen und können pro Flächeneinheit etwa 25- bis 65-mal so viel Strom erzeugen. Sie bieten eine saubere und
erneuerbare Energiequelle, die keine Treibhausgase emittiert.
5. **Im Januar 2023 trat ein Gesetz in Kraft, das PV-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen und mehrgleisigen Schienenwegen privilegiert.
Diese Punkte zeigen, wie traditionelle Landwirtschaft und moderne Technologien harmonisch integriert werden können, um eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft zu schaffen.
Streuobstwiesen
zeichnen sich durch Wiesenflächen aus, auf denen alte, hohe Obstbäume mit breiten Kronen ungleichmässig (also "verstreut") stehen. Die Obstbaumwiese, ein traditionelles Symbol ländlicher Idylle, findet ihr modernes Pendant in den heutigen Agri-PV-Anlagen.
Es gibt sie schon: Die Maschine die Kohlendioxid aus der Luft saugt, sehr wenig kostet und sich selbst baut: Baum - Wiese - Lebendige Erde
Einen starken Rückgang der westdeutschen Streuobstwiese besiegelte am 15. Okt.1953 der Emser Beschluss. Man förderte die Obstbaumplantagen.
Die Verbindung zwischen Obstbaumwiesen und modernen Agri-Photovoltaik
(Agri-PV) Anlagen
Die Idee der Obstbaumwiese, ein traditionelles Bild ländlicher Idylle, findet eine innovative Entsprechung in den heutigen Agri-PV Anlagen. Diese Verbindung ist ein Beispiel für die harmonische Integration von landwirtschaftlicher Nutzung und erneuerbarer Energiegewinnung. Agri-PV Anlagen ermöglichen es, auf dem gleichen Stück Land sowohl Strom zu erzeugen als auch landwirtschaftliche Produkte anzubauen – eine doppelte Flächennutzung, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft ist.
Die Obstbaumwiese ist ein bewährtes Konzept, das Biodiversität fördert und gleichzeitig Nahrungsmittel produziert. In ähnlicher Weise bieten Agri-PV Anlagen die Möglichkeit, die Flächenkonkurrenz zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Energiegewinnung zu entschärfen. Die PV-Module werden dabei so installiert, dass sie den darunterliegenden Pflanzen genügend Licht für das Wachstum lassen und gleichzeitig vor extremen Wetterbedingungen schützen können. Dies kann den Wasserverbrauch reduzieren und die Ernteerträge stabilisieren.
Ein weiterer Aspekt, der Obstbaumwiesen und Agri-PV Anlagen verbindet, ist der Schutz und die Förderung der lokalen Flora und Fauna. Während Obstbaumwiesen Lebensraum für verschiedene Tierarten bieten, können Agri-PV Anlagen dazu beitragen, die Bodenqualität zu erhalten und die lokale Biodiversität zu unterstützen. Darüber hinaus können Agri-PV Anlagen auch als Schutz für Sonderkulturen dienen, indem sie beispielsweise Obstbäume vor Hagel oder Frost bewahren.
Die Kombination aus traditioneller Landwirtschaft und moderner Technologie, wie sie bei Agri-PV Anlagen zu sehen ist, spiegelt das wachsende
Bewusstsein für nachhaltige Praktiken wider. Sie zeigt, wie innovative Ansätze zur Energiegewinnung mit dem Erhalt traditioneller und ökologisch wertvoller Landwirtschaftsformen Hand in Hand
gehen können. Agri-PV ist somit nicht nur eine Chance für die Landwirtschaft und die Energiewende, sondern auch ein Schritt hin zu einer resilienteren und nachhaltigeren Zukunft mehr...
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Der Trend zum Plantagenanbau erfasste die gesamte europäische Gemeinschaft (EG). Um die Obstplantagen zu fördern, hat die EG bis 1974 Rodungsprämien für jeden
Hochstammbaum bezahlt. Heute werden Streuobstwiesen wieder gefördert, mehr unter:
wikipedia Wissen. Von vielen. Für
alle.
Die Kultivierung von Obstbäumen: Eine Symbiose von Mensch und Natur
Obstbäume sind ein fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft und erfreuen uns Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht und ihren schmackhaften Früchten. Doch haben Sie sich jemals gefragt, wie diese Bäume in die Form kamen, die wir heute kennen und schätzen? Die Antwort liegt in der jahrtausendealten Beziehung zwischen Menschen und Pflanzen, eine Beziehung, die von gegenseitigem Nutzen geprägt ist.
Die Urformen vieler Obstbäume, die wir heute in unseren Gärten pflegen, waren in der Natur weit verbreitet, jedoch in einer Form, die wir kaum wiedererkennen würden. Der Holzapfel beispielsweise, ein Vorfahre unseres heutigen Kulturapfels, trug Früchte, die so klein wie Kirschen und so hart waren, dass sie gekocht werden mussten, bevor sie genießbar waren. Durch natürliche Mutationen und gezielte Züchtungen haben Menschen über Generationen hinweg die Größe, den Geschmack und die Textur der Früchte verbessert, um die Sorten zu entwickeln, die wir heute genießen.
Die meisten Obstbäume, die in Deutschland wachsen, sind tatsächlich Importe, die oft mit den Römern ins Land kamen. Ursprünglich wuchsen sie in südlicheren Ländern, wo die Bedingungen für ihr Wachstum günstiger waren. Nur wenige Arten, wie die Haselnuss, sind tatsächlich einheimisch. Die Vorstellung von Obstbäumen in tiefen, dunklen deutschen Wäldern ist daher nicht zutreffend. Vielmehr sollten wir uns diese in lichten südlichen Hainen vorstellen, wo auch Lorbeer und Ölbaum gedeihen.
Die traditionellen Formen des Obstanbaus, wie die Obstwiese, die Obstallee und der Obstgarten, sind das Ergebnis menschlicher Kultivierung. Die typischen Ausbauformen der Obstbäume, wie Spalier, Spindelbusch, Halb- und Hochstamm, entstehen durch eine Kombination von Pflanzenveredelung und Schnitt der Pflanzen. Diese Techniken ermöglichen es, den Ertrag zu maximieren und die Qualität der Früchte zu sichern.
Der Formobstbau, bei dem die Äste der Bäume durch gezielte Schnitt- und Bindemaßnahmen in eine bestimmte Wuchsform geleitet werden, ist eine weitere Methode, die zeigt, wie Menschen die Entwicklung von Obstbäumen beeinflusst haben. Diese Praktiken sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional, da sie die Pflege erleichtern und die Fruchtproduktion verbessern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Obstbäume, wie wir sie heute kennen, das Ergebnis einer langen Geschichte der Interaktion zwischen Menschen und Pflanzen sind. Durch sorgfältige Auswahl und Pflege haben Menschen die wilden Vorfahren unserer heutigen Obstbäume geformt und gezogen, um die köstlichen und nahrhaften Früchte zu erzeugen, die wir heute so schätzen. Es ist eine Geschichte der Anpassung, des Wissens und der Wertschätzung für die Gaben der Natur, die wir durch unsere Kultivierungstechniken weiter verfeinern und bewahren.
Die natürliche, also nicht durch Zuchtwahl kultivierte, unveredelte und geschnittene Form wäre meist von geringem, insbesondere aber unregelmässigem Ertrag sowie einer nicht vorhersagbaren
Qualität der Früchte.
Zu den längst bekannten Baumfrüchten gehört der Apfel. Funde von wilden Äpfeln im heutigen Anatolien wurden auf 6500 vor Christus datiert.
mehr unter:
wikipedia Wissen. Von vielen. Für alle.
In kleineren Gärten sind die Spalier Obstbäume sehr beliebt. Obstbäume im eigenen Garten sind eine Investition in die Zukunft, denn die meisten Obstbaumsorten tragen über mehrere Jahrzehnte
Früchte.
Sehr verbreitet sind neuerdings die Spindelbüsche, bei denen bekannte Tafelsorten auf schwachwüchsigen Unterlagen veredelt werden, damit eine niedrige Endhöhe bis rund 3m nicht überschritten
wird.
Baumobst an der Hauswand
(Abb. Spalierobst Birne)
Ein Obstspalier an der Hauswand stellt nicht nur einen Blickfang dar, sondern ist in rauen Regionen eine ideale Möglichkeit um einige Obstarten und Obstsorten zu ziehen.
Grüne Fassaden sind sehr wertvoll. Sie kühlen im Sommer, schützen vor Schlagregen, Hagel und starken Winden. Der Temperaturunterschied zu nicht begrünten Fassaden beträgt im Sommer bis gegen 18
Grad.
Schnittgerät für den maschinellen Obstbaumschnitt. Auch die Blütenausdünnung wird heute mechanisch ausgeführt.
Obstbaumplantagen mit Schutzdach gegen Hagel. Da wird kaum mal ein Vogel singen. Vermutlich bekämen ihm auch die Spritzmittelrückstände schlecht.
Wo Bäume Schatten spenden, ist es auch bei hohen sommerlichen Temperaturen an- genehm kühl.
Ein Baum sorgt für einen Wasserkreislauf von den Tiefen der Erde bis nach ganz oben, verdunstet mehrere hundert Liter Wasser täglich, kühlt seine Umgebung und schützt vor Erosion und
wetterbedingten Extremen.
Klima machen wir alle, durch Entscheidungen die wir täglich treffen und durch die Art wie wir leben etc.
Vorgezogene Spalierbäume stehen über mehrere Jahre in der Baumschule, sind mehrmals verpflanzt - und verfügen daher über einen intakten Wurzelballen im Bereich des Stammes - meist ist die Baumkrone voll ausgebildet, je nach Alter.
Agri-Photovoltaik:
Eine nachhaltige Revolution in der Landwirtschaft
Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV, ist ein innovatives Konzept, das die Welt der erneuerbaren Energien und der Landwirtschaft miteinander verbindet. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem landwirtschaftliche Flächen gleichzeitig für die Nahrungsmittelproduktion und die Stromerzeugung durch Photovoltaik genutzt werden. Dieses Modell bietet eine doppelte Nutzung der Fläche und steigert somit die Effizienz, ohne dass die landwirtschaftliche Produktivität darunter leidet.
Die Idee hinter Agri-PV ist einfach und doch genial: Photovoltaikanlagen werden auf landwirtschaftlichen Flächen installiert, wobei genügend Platz zwischen den Solarmodulen gelassen wird, damit Sonnenlicht die Pflanzen erreichen kann. Diese Anordnung ermöglicht es, dass die Flächen weiterhin für den Anbau von Nutzpflanzen oder die Viehhaltung verwendet werden können, während gleichzeitig sauberer Strom produziert wird.
Ein Hauptvorteil von Agri-PV ist die Fähigkeit, den Konflikt zwischen der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und dem Schutz landwirtschaftlicher Flächen zu mildern. Mit Agri-PV ist es möglich, bis zu 85% der Ackerfläche weiterhin für den Anbau zu verwenden, während die übrigen 15% zur Stromerzeugung beitragen.
Zusätzlich schützt Agri-PV die Pflanzen. Solarmodule können als Barriere gegen extreme Wetterereignisse wie heftigen Regen oder Hagel fungieren. Sie bieten auch Schatten, der die Pflanzen vor der starken Mittagshitze schützt und die Verdunstung mindert, was in heißen und trockenen Gebieten besonders vorteilhaft ist.
Den Obstbäumen scheint all das gut zu tun:
(Eine weitere Chance, wie wir die Klimakrise wirklich lösen)
Die wirtschaftlichen Vorteile von Agri-PV sind ebenfalls bedeutend. Landwirte können durch die Kombination von Energieerzeugung und Landwirtschaft ihr Einkommen diversifizieren und ihre Resilienz
gegenüber volatilen Agrarmärkten stärken. Zudem können Agri-PV-Anlagen zur regionalen Wertschöpfung beitragen und neue Einkommensquellen im ländlichen Raum schaffen. Länder wie Frankreich,
Italien oder China bauen Agri-PV seit Jahren aus.
Die Firma Baofeng hat in der Volksrepublik eine rund 20 Quadratkilometer grosse Anlage an den Rand der Wüste Gobi gebaut. Unter ihren Moduldächern wachsen Goji-Beeren, die auch die trockene Erde
in der Gegend wieder fruchtbarer machen, zugleich produziert die Anlage rund 1,7 Terawattstunden grünen Strom pro Jahr.
In Deutschland und anderen Ländern wird Agri-PV zunehmend gefördert, da sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die Bundesregierung hat beispielsweise das EEG 2023 angepasst, um die Installation von Agri-PV-Anlagen zu erleichtern und zu fördern. Dies zeigt, dass Agri-PV nicht nur eine nachhaltige Lösung für die Landwirtschaft ist, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft.
Agri-PV ist daher mehr als eine technologische Neuerung; es bietet die Möglichkeit, unsere Ansätze zur Energiegewinnung und Landwirtschaft zu überdenken. Es markiert den Übergang zu einer
nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Gesellschaft, die sowohl ökologische als auch menschliche Bedürfnisse in Betracht zieht. Agri-PV könnte daher ein wesentliches Element sein, um den
Herausforderungen des Klimawandels und der Nahrungsmittelsicherheit zu begegnen. Es verkörpert eine Vision, die demonstriert, dass Harmonie zwischen Ökologie und Ökonomie machbar ist und dabei
das Wohlergehen zukünftiger Generationen steigert.
Die belgische Universität KU Leuven führt ein Pilotprojekt durch, bei dem Photovoltaikanlagen mit Obstplantagen kombiniert werden.
Agri-Photovoltaik: Wohin geht die Reise?
Die Komplexität der Agri-Photovoltaik ist nicht mystisch, sondern resultiert aus den vielfältigen interdisziplinären Herausforderungen des Bereichs, erklärt Max Trommsdorff, Leiter der Gruppe
Agri-Photovoltaik am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.
Sollte Agri-Photovoltaik mit Zwischenraumanbau eingesetzt werden, oder sind gestelzte PV-Systeme vorzuziehen, die den Anbau darunter ermöglichen? Und ist es möglich, dass der Sektor ohne
Regulierung gedeiht?
Die Effizienz von Solarparks im Vergleich zu Energiepflanzen
Die Frage nach der Effizienz von Solarparks im Vergleich zu Energiepflanzen ist in der heutigen Zeit, in der nachhaltige und erneuerbare Energiequellen immer wichtiger werden, von großer Bedeutung. Solarparks, auch bekannt als Photovoltaik-Freiflächenanlagen, sind Installationen von Solarzellen oder -modulen auf dem Boden, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende und tragen dazu bei, den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Studien und Analysen zeigen, dass Solarparks pro Flächeneinheit tatsächlich etwa 25- bis 65-mal so viel Strom erzeugen können wie Energiepflanzen. Dieser signifikante Unterschied in der Flächeneffizienz macht Solarparks zu einer attraktiven Option für die Stromerzeugung. Energiepflanzen, die oft für die Bioenergieerzeugung verwendet werden, wie Mais oder Raps, haben einen vergleichsweise geringeren Energieertrag pro Flächeneinheit.
Die Vorteile von Solarparks gehen jedoch über die bloße Energieeffizienz hinaus. Sie bieten eine saubere und erneuerbare Energiequelle, die keine Treibhausgase während des Betriebs emittiert und somit zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Darüber hinaus sind Solarparks in der Lage, den Strombedarf vieler Haushalte oder sogar ganzer Städte zu decken, was sie zu einem wichtigen Element im Kampf gegen den Klimawandel macht.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Errichtung von Solarparks auch sorgfältig geplant werden muss, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die Auswahl geeigneter Standorte, die Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten und die Integration in bestehende Landschaften sind entscheidende Faktoren für die Nachhaltigkeit dieser Anlagen.
Zusammengefasst bieten Solarparks eine effiziente Flächennutzung und können eine wesentliche Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen. Sie stellen ein zentrales Element für eine
ökologische und nachhaltige Energiezukunft dar.
Die Integration von Photovoltaik (PV)-Anlagen entlang von Autobahnen und anderen Verkehrswegen ist ein innovativer Ansatz, um die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen zu steigern und
gleichzeitig ungenutzte Flächen effektiv zu nutzen
In Deutschland hat sich die Gesetzgebung in dieser Hinsicht weiterentwickelt, um die Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu verbessern.
Im Januar 2023 trat ein Gesetz in Kraft, das PV-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen und mehrgleisigen Schienenwegen privilegiert. Diese Regelung erleichtert die Genehmigungsverfahren für solche Anlagen und ermöglicht es, sie ohne die Erstellung eines Bebauungsplans zu errichten, solange keine öffentlichen Belange oder Ziele der Raumordnung entgegenstehen. Darüber hinaus hat das Fernstraßen-Bundesamt klargestellt, dass das bisherige generelle Bauverbot in einem Abstand von 40 Metern zur Fahrbahn nicht mehr generell gilt, sondern nach Prüfung im Einzelfall entfallen kann.
Diese Entwicklung ist ein bedeutender Schritt für die Energiewende in Deutschland. Die Nutzung der Flächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen für PV-Anlagen bietet mehrere Vorteile. Sie reduziert den Bedarf an wertvollem Ackerland für Energieprojekte, minimiert die visuelle Beeinträchtigung, da diese Bereiche bereits durch Verkehrsinfrastruktur geprägt sind, und nutzt vorhandene Anschlüsse an das Stromnetz.
Eine Studie des Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft hat die potenziell verfügbaren Flächen für solche Projekte analysiert und bietet interessierten Parteien die Möglichkeit, Daten zu
erforschen und Feedback zu geben. Dies zeigt, dass die Wissenschaft und Forschung eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Unterstützung der Implementierung von PV-Anlagen in diesen Bereichen
spielen.
Laut dieser Analyse gibt es etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen entlang der Bundesfernstraßen, die ein Gesamtpotenzial im zweistelligen Gigawatt-Bereich für die solare Energiegewinnung darstellen.
Diese Potenzialanalyse ist ein entscheidender Schritt, um die Nutzung von Verkehrsbegleitflächen für die Energieerzeugung zu optimieren. Die Studie nutzte die neuesten solaren Einstrahlungsmodelle und ein leistungsfähiges GIS-System, um bundesweit Flächen auf ihre Tauglichkeit zur Installation von PV-Anlagen zu untersuchen. Die BASt arbeitet daran, die Methodik der Potenzialermittlung mithilfe von KI-Einsatz noch weiter zu verfeinern, was die Effizienz und Genauigkeit der Standortauswahl für zukünftige Projekte verbessern wird.
Die Privilegierung von Solarparks entlang von Autobahnen und Schienenwegen ist ein klares Zeichen dafür, dass Deutschland seine Bemühungen verstärkt, die erneuerbaren Energien auszubauen und die Klimaziele zu erreichen. Es ist ein Beispiel dafür, wie Gesetzesanpassungen und innovative Ansätze zur Landnutzung dazu beitragen können, die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Infrastruktur zu verbessern.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und den rechtlichen Rahmenbedingungen können Sie die entsprechenden Veröffentlichungen und Analysen einsehen.
Menschen neigen dazu zu glauben, sie könnten alles beeinflussen, einschließlich der Verhinderung oder Steuerung jeglicher Veränderungen. Viele sind sogar der Meinung, sie könnten das globale
Klima nach Belieben formen.
Diese Arroganz offenbart jedoch ein sehr problematisches Denkmuster. Ein großer Teil der Bevölkerung betrachtet jede Veränderung als negativ. Sie meinen, was in den letzten 200 Jahren galt,
sollte auch für die Zukunft Bestand haben. Doch Klima, Vegetation und Fauna haben sich in der Vergangenheit bereits mehrfach drastisch gewandelt. Diese Tatsache wird jedoch oft
verschwiegen.
In unserer Gesellschaft dreht sich selten alles um den echten Schutz der Natur. Diskussionen kreisen oft um Agenden, Gesetze und große Geldsummen. Echter Naturschutz könnte einfach sein. Doch
leider ist er kein Geschäftsmodell für Konzerne und daher oft irrelevant.
Naturschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe und kann nur gemeinsam erfolgreich sein.
2024 (rb)
Die Natur soll ihre Chance bekommen
Weniger
Eingriffe - Mehr Natur machen lassen
Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.
Man kann also ganz einfach ganz viel nur durch Unterlassen tun.