Hier sind die Hauptpunkte der Seite über Trocken-, Feucht- und Nassbiotope:
1. **Wasserstellen**: Teiche sollten Ufer-, Flach- und Tiefwasserzonen haben, um ein biologisches Gleichgewicht zu fördern. Natürliche Wassertrübung ist normal und zieht viele Tiere an.
2. **Biotope**: Ein Biotop ist ein Lebensraum für bestimmte Pflanzen- und Tiergesellschaften. Dazu gehören auch kleine Wasserstellen, die für Amphibien wichtig sind.
3. **Trockenbiotope**: Diese werden durch das Entfernen von Humus und das Einbringen von Steinen geschaffen. Sie bieten Lebensraum für Reptilien und bodennistende Wildbienen.
4. **Artenvielfalt**: Ein naturnaher Garten mit natürlichen Nist- und Versteckmöglichkeiten fördert die Artenvielfalt. Totholz ist besonders wertvoll.
5. **Vögel und andere Tiere**: Verschiedene Vogelarten nutzen Biotope zur Nahrungssuche und als Lebensraum. Greifvögel wie der Rotmilan sind in Deutschland besonders verbreitet.
6. **Pflanzen und Gräser**: Gräser sind weltweit verbreitet und wichtig für die Landwirtschaft. Extensiv- und Intensivwiesen haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
7. **Chemikalien und Landwirtschaft**: Der Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und die Artenvielfalt.
Teichfolien bieten Amphibien kaum Halt, um unproblematisch in den Teich ein- bzw. auszuwandern. Ein einfaches Holzbrett mit ein paar Querlatten von der Flachwasser- zone zum Teichrand verlegt, kann Abhilfe schaffen. Auch eine Ufergestaltung mit flachen Steinplatten kann sich als Aus- oder Einstiegshilfe anbieten.
Wenn ein Teich genügend gross und tief ist, Ufer-, Flach- und Tiefwasserzonen mit standortgerechter Bepflanzung aufweist, sollte sich nach einiger Zeit ein biologisches Gleichgewicht einstellen.
Ausstiegshilfe aus Weide geflochten
Natürliche Wassertrübe
Die Vorstellung mancher Teichbesitzer von einem "klaren" Gartenteich ist eine Illusion.
Die Optik der Steine wird sich verändern und einen grünen Farbton annehmen. Unter der Wasseroberfläche bilden sich Algen, oberhalb setzt sich Moos fest.
In den Sommermonaten tummeln sich um unseren Weiher hunderte von Vögeln um zu Trinken oder ein Bad zu nehmen. Nachts kommen dann Fuchs und Igel sowie Marder.
Wasser übt eine grosse Anziehungskraft aus. Es vermittelt den Eindruck von Ruhe und Stille. Als natürliches und selbstreinigendes Gewässer bietet ein Biotop Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Biotope
Allgemeines
Als Biotop bezeichnet man einen Lebensraum der von bestimmten Pflanzen- und
Tiergesellschaften bevölkert wird. Neben der gängigen Vorstellung eines kleinen Weihers mit Fröschen, Libellen und Wasserpflanzen kann das aber auch eine Bruchsteinmauer sein die Insekten Unterschlupf bietet.
Pfützen und Tümpel dringend gesucht
Wasserstellen im Offenland sollten vermehrt geschaffen und geschützt werden. Sie sind Amphibienlebensräume. Klein sollten sie sein, flach und von der Sonne gewärmt.
Neues Leben entsteht
Als eines der Merkmale gilt nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch eine biologische Selbstregulation.
Sie sind reine Fleischfresser und ernähren sich von anderen Insekten und Larven. Fallen sie als natürliche Feinde aus, können sich "Schädlinge" ungehindert ausbreiten.
Trockenbiotop - Humus entfernt und gebrochene Steine eingebracht. Auf halbe Höhe mit Sand aufgefüllt.
Kies, Schotter und Felsen im Garten
Schlendert man durch Einfamilienhausquartiere fallen zunehmend mit Steinen gestaltete "Grünflächen" auf. (Hier wird
aber im Gegensatz zu einem Trockenbiotop unter die Steine ein Vlies eingebracht - um jegliches Aufkommen von Gräsern etc. zu verhindern).
Dahinter stehen in der Regel weniger ästhetische Ueberlegungen sondern klar die Absicht, den Aufwand für den Unterhalt der "Grünfläche" wesentlich zu reduzieren.
Reptilien fördern
Ein durchdacht angelegter Garten mit natürlichen Nist- und Versteckmöglichkeiten braucht keine künstlichen Hilfen zum Schutz der Artenvielfalt, ER IST bereits die Hilfe zum Schutz der Artenvielfalt. Sandige Flächen sind besonders wertvoll für die 75% der bodennistenden Wildbienen.
Ein Stück Totholz ist wesentlich wertvoller als jede künstliche Nisthilfe. Totholz ist eine Welt der Wunder. Von "tot" kann keine Rede sein.
Dient eine Mauer auch als Hangsicherung, lohnt es sich einen Profi beizuziehen. Meist muss hinter den Steinen Sickerbeton, eine Drainage etc. eingebracht werden.
Sie lieben die "Geröllhalde" - Jeder auf seine Art -
Turmfalken
Der Stress mit der Aufzucht der Jungen ist vorbei. Die Elstern geniessen mit den Krähen zusammen die Abendsonne. Beide haben den Schnabel zu. Welch herrliche Ruh!
Man freut sich über viele Vögel im Garten.
Die Turmfalken sowie die Elstern lieben die "Geröllhalde" zur Nahrungsmittelbeschaffung. Die Elstern und die Turmfalken teilw. auch die Raben haben sämtliche Echsen und Kleinsäuger aus dem Trockenbiotop geholt und "gefressen".
Der Ansitz ist sehr beliebt - wir hätten ihn allerdings nicht so nah an der Schotterhalde platzieren sollen.
Auch kleinere Vögel werden von den grossen Vögeln getötet und "gefressen". Damit hatten wir echt Mühe. Es ist die Natur - Fressen und gefressen werden -.
Vögel füttern wir nur im Winter. Während des Sommers kommen praktisch keine Vögel zu unseren Futterstellen. In unmittelbarer Nähe haben wir zwei Bio-Gasanlagen. Wenn dort Material aus den
Fahrsilos genommen wird, gibt es immer Samen/Mais etc. für die Vögel. Auch ist der Wald in unmittelbarer Nähe.
Die häufig gemähten Wiesen sind für die Insekten und die Samenbildung (Vogelfutter) eigentlich schlecht. Der Rotmilan und andere Greifvögel bekommen dadurch aber vermehrt ein freies und gut
überschaubares Jagdfeld.
Sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, sind sie präsent. Die Elstern verbringen den ganzen Tag auf den Bäumen und fliegen selten weg. Wenn jedoch der Rote Milan erscheint, der fast täglich vorbeischaut, schließen sich Elstern und Krähen zur Abwehr fest zusammen.
Das Fressverhalten ist ebenfalls bemerkenswert. Wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist, können Krähen und Elstern friedlich Seite an Seite fressen, oft sogar in Gesellschaft von zwei Katzen.
Roter Milan wird von Rabenkrähe angegriffen. Solche Angriffe können wir immer wieder beobachten. Häufig wird der Milan von mehreren Krähen verfolgt, manchmal wirken auch die Elstern noch mit. (So
eine Super- Aufnahme ist mir allerdings noch nie gelungen).
Der Milan holt sich immer Knochen- und Fleischreste die von unseren Hunden auf der Wiese liegen gelassen werden.
Der ausschliesslich in Europa vorkommende Rotmilan hat seinen wichtigsten Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland. Etwa die Hälfte der weltweiten Populationen brütet hierzulande, weshalb wir für den Schutz der Art eine besonders grosse Verantwortung tragen.
Die Natur soll ihre Chance bekommen
Weniger
Eingriffe - Mehr Natur machen lassen
Ein durchdacht angelegter Garten mit natürlichen Nist- und Versteckmöglichkeiten braucht keine künstlichen Hilfen zum Schutz der Artenvielfalt, ER IST bereits die
Hilfe zum Schutz der Artenvielfalt.
Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.