grünes Ödland - muss nicht sein
Wenn Sie mit diesem Grasbild leben können, tun Sie viel für die Insekten und Kleinlebewesen. Wir pflegen unsere ehemals intensiv gepflegte Rasen-/Grasfläche nur noch so.
Mit dem Mähroboter können Sie eine kurze Wiese pflegen. Mähsystem auf
höchste
Mähstufe einstellen. So können Wildkräuter und Gänseblümchen, Klee und Breitwegerich etc. auf niedrigem Niveau wachsen und blühen - eine kurze Wiese entsteht.
Stets neu "gedüngt"
Das winzige Schnittgut verbleibt auf dem RasenWiese als natürlicher Dünger. Dadurch wird die Wiese zusätzlich vor Austrocknung geschützt. - Möchten Sie aber vermehrt blühende Wiesenblumen, darf
der Grasschnitt nicht als Mulch auf dem Rasen liegenbleiben. Blühende Wiesenblumen, welche auch die Insekten brauchen, bevorzugen nährstoffarme Böden.
Mähroboter - zur Zeit leider nur in den höheren Preisklassen - die mit modernster Technik, Software und ausgefeilten Sensoren ausgestattet sind stoppen den Mäher bei auftretender
Gefahr.
Das Mähsystem mit Mähteller und kleinen Pendelklingen erzeugt praktisch keinen Sog, sodass auf dem Boden sitzende Insekten nicht hochgezogen werden.
Erstaunlich: Seit wir das Gras vom Roboter auf 6 cm - durch Unebenheit ergeben sich bis 10 cm - Höhe schneiden lassen, hat sich der Löwenzahn der Situation angepasst. Er blüht kräftig, aber
wächst nicht mehr höher als die Gänseblümchen. Auch am Rand der Wiese - wo nicht gemäht wird - bleiben sie unten. Erst weiter entfernt von der Mähkante, wächst der Löwenzahn wieder wie
gewohnt.
Das Schnittbild ist top. Kein Ausfransen oder Abschlagen/Abreissen und das auch wenn Sie den Mäher nicht täglich laufen lassen (wir mähen anfangs Saison 2 - 3 mal wöchentlich. Sobald das Wachstum
nachlässt in noch grösseren Abständen).
Das von unserem Mähroboter intensiv gepflegte Wiesenteil hat eine Steigung von 20 - 35% mit einem zusätzlichen Quergefälle von teilweise auch gut 20%. Die Genauigkeit der Planie
beträgt in etwa +/- 4 cm. Es ist also recht schwieriges Gelände, auch zum Gehen mit einem Rasenmäher.
Unser Mähroboter ist jetzt im 4. Jahr im Einsatz und das ohne ein Problem.
Er arbeitet so selbständig dass man ihn sogar vergisst. Sobald die Temperaturen unter 5 Grad fallen, stellt er seine Arbeit ein. Wäre der Service nicht fällig gewesen, hätte der Mähroboter vermutlich den Winter draussen verbringen müssen.
In ebenem Terrain und einer top Planie plus einer standortgerechten Rasenmischung, schafft heute praktisch jeder Mähroboter gute Ergebnisse. Geht es um grosse Mähleistung/Flächenleistung und/oder
Steigungen die zu bearbeiten sind, bleiben nicht viele Modelle übrig.
Nur: Täglich
tief gestutztes Grün ist für die Artenvielfalt/Insekten wertlos.
Für Igel, aber auch Amphibien kann der Roboter zur Lebensgefahr werden. Darum den Roboter nicht in der Dämmerung oder im Dunkeln fahren lassen.
Foto: pixabay/schauhi
Die Vielfalt der Landschaft geht immer mehr verloren und für Igel gibt es dadurch kaum noch Rückzugsorte oder Nahrung. Seit den letzten Jahrzehnten geht der Trend in der Landwirtschaft hin zu
leistungsfähigeren aber auch schwereren Maschinen, die grosse zusammenhängende Ackerflächen bedingen. Das führte dazu, dass Hecken und Feldgehölze immer mehr gerodet wurden um Platz für die
Bewirtschaftung zu schaffen. Aber genau diese Strukturen sind für Igel überlebenswichtig.
Dies ist der Grund, weshalb Igel auf menschliche Siedlungsräume angewiesen sind.
In den meisten Gärten finden sie meist bessere Lebensbedingungen vor als in der ausgeräumten Agrarlandschaft.
Bei Tageslicht bin ich auf unserem Grundstück noch nie einem Igel begegnet. Unser Hund "verbellt" aber nachts immer wieder mal einen. Es ist dann erstaunlich was so ein kleiner Igel für einen
Krach veranstalten kann. Sein Klangrepertoir geht über bellen, zwitschern, fauchen und kreischen und das in einer beachtlichen Lautstärke.
Roboter nicht in der Dämmerung oder im Dunkeln fahren lassen.
Rasenroboter für Hanglage
Vorbei sind die Zeiten in denen nur Grünflächen gemäht werden konnten, die keine Böschungen hatten. Bei Grundstücken mit Gefälle und Steigungen ist das Rasenmähen eine echte Belastung. Hier kann
ein Robotermäher viel Arbeit abnehmen. Je steiler die Böschung, desto mehr Leistung ist nötig.
Bei den Top-Anbietern wie
Husqvarna/Gardena, STIHL, Bosch, Worx, Robomov etc. finden Sie bestimmt den für Sie passenden Robotermäher.
Hangneigung: Mit der kostenlosen App Clinometer lassen sich Prozente/Grad schnell ermitteln.
Nur: Täglich
tief gestutztes Grün ist für die Artenvielfalt/Insekten wertlos.
In Siedlungen gehören Gärten zu den letzten Rückzugsorten für Igel und Wildtiere. Lassen Sie ihren Mäh-Roboter nicht zur tödlichen Falle
werden!
Sind Mähroboter für Kleintiere gefährlich?
Die zunehmende Beliebtheit von Mährobotern in privaten Gärten bringt eine wichtige Frage mit sich: Stellen diese Geräte eine Gefahr für Kleintiere dar? Die Antwort ist komplex und erfordert eine Betrachtung verschiedener Aspekte.
Mähroboter sind für ihre Effizienz und Bequemlichkeit bekannt, da sie ohne menschliches Zutun den Rasen pflegen. Jedoch zeigen Studien und Beobachtungen, dass sie tatsächlich eine Bedrohung für Kleintiere wie Igel, Amphibien und Insekten darstellen können. Diese Tiere sind oft nachtaktiv und können von den leisen, autonomen Mähern überrascht werden, was zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
Igel, zum Beispiel, sind besonders gefährdet, da sie sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammenrollen, anstatt zu fliehen, was in einer Konfrontation mit einem Mähroboter fatal sein kann. Die Tiere sind nacht- und dämmerungsaktiv, was mit den Betriebszeiten einiger Mähroboter zusammenfällt.
Um das Risiko für Kleintiere zu minimieren, empfehlen Experten verschiedene Maßnahmen:
- Wählen Sie einen Mähroboter, der etwas lauter ist, damit Tiere ihn frühzeitig wahrnehmen können.
- Lassen Sie den Mähroboter nur tagsüber laufen, wenn die meisten Kleintiere weniger aktiv sind.
- Befestigen Sie ein Lochblech am Gehäuse des Mähroboters, um zu verhindern, dass Tiere darunter geraten.
- Schaffen Sie naturnahe Bereiche im Garten, die als sicherer Rückzugsort für Tiere dienen.
- Verzichten Sie auf Pestizide und Kunstdünger, um die natürliche Nahrungskette und Lebensräume zu erhalten.
Die moderne Technik und insbesondere die künstliche Intelligenz (KI) bieten jedoch auch Möglichkeiten, um die Sicherheit von Kleintieren zu verbessern.
KI-Systeme können beispielsweise mit Sensoren ausgestattet werden, die Tiere erkennen und den Mähroboter stoppen oder umleiten, bevor es zu einer Kollision kommt. Darüber hinaus kann KI dazu beitragen, Mähroboter intelligenter und sicherer zu machen, indem sie lernen, bestimmte Bereiche zu meiden, in denen häufig Tiere anzutreffen sind.
Die Entwicklung und Integration von KI in Mähroboter und andere Gartengeräte ist ein fortschreitender Prozess, der das Potenzial hat, die Interaktion zwischen Technologie und Natur zu verbessern. Es ist wichtig, dass Hersteller und Nutzer von Mährobotern sich dieser Verantwortung bewusst sind und aktiv an Lösungen arbeiten, die sowohl die Gartenpflege vereinfachen als auch die Sicherheit der heimischen Fauna gewährleisten.
Es ist wichtig, dass Gartenbesitzer sich der potenziellen Gefahren bewusst sind und verantwortungsvoll mit der Nutzung von Mährobotern umgehen. Durch das Ergreifen von Schutzmaßnahmen können wir unseren Garten für uns und die lokale Tierwelt sicherer gestalten. Letztendlich liegt es in unserer Verantwortung, eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz unserer Mitgeschöpfe zu finden.
Bei starker Nutzung ist Rasen sinnvoll. Er ist robust.
Und trotzdem: Zur schnellen Ausbesserung von Graslücken. Auch sehr ideal an rutschigen Steigungen.
Die "Unfallstelle" kann vom Mäher sofort wieder befahren werden. Das Rasen/Gras wächst von unten problemlos durch das Netz. Bei uns innerhalb von 2 Wochen. Wurzelwerk war noch intakt. Bei
Neuansaat dauert es natürlich länger.
Im Bild: Hybrid-Gras-Netz von Husqvarna.
Es gibt immer wieder Situationen bei denen der Rasenmähroboter bestimmte Flächen nicht mähen soll. Das "Absperrgitter" von Husqvarna erweist sich dafür als sehr hilfreich.
Oft werden Rasenflächen kaum betreten. Dann lassen sie den Rasen "halbwild werden". Sie brauchen ihn nie giessen, nie düngen, Sie haben Blumen und Kleinlebewesen und er ist problemlos begehbar. Noch ökologischer wäre eine "echte Wiese". Die Natur soll ihre Chance bekommen. Wir müssen nicht Samentüten mit knallbunt blühenden Blumen kaufen, um was für die Natur zu tun.
Frühjahr- und Herbstwiese
Kurz geschoren - Ballspiel geeignet
Der ganze Unterschied: Hohes Gras und "Rasenfläche" sind allein durch häufiges mähen - nie mähen - entstanden. Das Ausgangsmaterial war für alle Grasflächen genau gleich.
Eine traditionelle, blütenreiche Blumenwiese enthält Gras und Blumen, weil diese unter den gegebenen Standort- bzw. Nutzungsbedingungen zusammen eine stabile und dauerhafte Artengesellschaft
bilden.
Wiese mit Beikräutern. Eine extensiv gepflegte Wiese muss seltener gemäht werden und bietet einen wertvollen Lebensraum für Wildtiere.
Unsere Wiese hat sich selbständig nach Standort, Bodenart, Wasser und Klima entwickelt. Der
Zerfall wird als wichtiger Prozess der Natur in die Pflege mit einbezogen.
"Gedüngt" nur durch die absterbende und faulende Vegetation
- Der Laubwald bewältigt die Humusproduktion - seine Nahrungsquelle - einzig durch eine vollständige Ausnutzung seines eigenen Laubabfalls.
Je mehr naturnahe Gärten vorhanden sind, umso besser können sich Tiere und Pflanzen untereinander austauschen und sich vermehren, es entsteht eine überlebensfähige Vernetzung.
Naturschutz ist kein Luxus. Er ist überlebenswichtig
Die Natur soll ihre Chance bekommen
Weniger
Eingriffe - Mehr Natur machen lassen
Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.
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