Muttererde Humus

Gesunder Boden, gesunde Umwelt, gesundes Leben

Für die meisten Menschen bedeutet der Boden tatsächlich nur eine tote Masse.
In Wirklichkeit aber sind unsere Acker- und auch Gartenböden dynamische Systeme, sie verhalten sich wie Organismen, wie etwas Lebendiges.

Bodenhorizonte - Bodenprofil

Bodenprofil - Horizonte - Bodenschichten


O - organische Schicht - Feinsubstanz

A - mineralischer Oberboden - Anreicherung  von Humus, Auswaschung von Stoffen

B - mineralischer Unterboden - Rohboden - kaum verwittertes Ausgangsmaterial aus Teilen der darunter liegenden Gesteinsschicht, welche durch Klima und Verwitterung zu Sand, Ton oder Lehm wurde.

C - mineralischer Untergrund
wenig verändertes Ausgangsmaterial
- festes Gestein

Boden entsteht in einem Jahrmillionen dauernden Prozess

wenn Gestein verwittert, das heisst, Wärme und Feuchtigkeit fördern chemische Reaktionen die dazu führen, dass das ursprünglich feste Gestein aufgelöst wird und sich daraus feine Partikel bilden, das ist der Boden. Verrotten zeitgleich Überreste von Pflanzen und Tieren an der Oberfläche, dann reichert sich zusätzlich organisches Material im Boden an. Rund die Hälfte des organischen Materials besteht aus Kohlenstoff.

Grundsätzlich brauchen Pflanzen zum Wachsen Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff aus der Luft und aus dem Boden. Hinzu kommen 13 lebensnotwendige Nährstoffe aus dem Boden, wobei zwei Gruppen von Nährstoffen unterschieden werden.

Makronährstoffe - Magnesium, Kalzium; Kalium Schwefel, Stickstoff und Phosphor.
Mikronährstoffe (Spurenelemente) - Bor, Chlor, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän und Zink.

Es gibt in der ganzen Natur keinen wichtigeren, keinen der Betrachtung würdigeren Gegenstand … 
Friedrich Albert Fallou - Begründer der wissenschaftlichen Bodenkunde

Mutterboden - Fruchtbare Böden

In den entwickelten Ländern der Erde ist die eigenständige Fruchtbarkeit der Böden heute kein Problem mehr. Zumindest scheint es so. Ein Grossteil der Böden wird inzwischen so bewirtschaftet, als gäbe es kein Leben im Boden, als sei die Erde nur das Substrat, in dem sich Pflanzen festhalten.

Tatsächlich haben wir längst bewiesen, dass es auch ohne lebendige Erde geht, ja überhaupt ohne Erde. Wir können Pflanzen auch in Kügelchen aus Ton oder Steinwolle wurzeln lassen und künstlich bewässern und ernähren.

Hydrokultur Salat
Hydrokultur

Letztlich geht es sogar ohne Wurzeln: Mit pflanzlichen Einzellern in Bioreaktoren. Das ist allerdings mit hohem technischen Aufwand bei der Gewinnung der Nährstoffe und der Produktion der Biomasse verbunden.

Die erdlose Produktion von Nahrungspflanzen ist in Gewächshäusern üblich wo eine intensive Produktion erwünscht ist und daher die Kontrolle vieler Wachstumsbedingungen vorteilhaft sind.

Formen der erdlosen Landwirtschaft
  • Hydrokultur
    In der Hydrokultur wird der Humus durch ein Substrat ersetzt, z.B. Kokosfasern oder Steinwolle. Auf dieses Substrat wird regelmässig eine gut angepasste Nährlösung gegeben.
  • Aeroponik
    Beim aeroponischen System sind die Pflanzen auf einem Trägersystem "montiert". Ihre Wurzeln hängen frei in der Luft und werden regelmässig mit einer Nährlösung besprüht.
  • Aquaponiks
    ist eine Kombination aus einer Fischzuchtanlage und der Pflanzenproduktion. Die Abfälle der Fischproduktion dienen als Nährstoffe für die Pflanzen, die typischersweise in einem Trägersystem hängen, ähnlich wie bei aeroponischen Systemen.

Vorteil der erdlosen Landwirtschaft

  • Kontrolle der Nährstoffe
  • Keine Düngerverluste durch Versickerung oder Ausschwemmung
  • Überschüssiges Wasser wird aufgefangen, gereinigt und wiederverwendet
  • Keine Bodenerosion
  • Stark reduzierte Bekämpfung von Krankheiten und Unkraut - Um die Schädlingspopulation zu kontrollieren, hängen sogenannte Gelbfallen über den Pflanzen. Auf ihnen bleiben die Insekten kleben. Fällt eine Häufung auf, steht der passende Nützling parat. Pflanzenschutzmittel müssen nur selten und lokal begrenzt eingesetzt werden
  • Die Bestäubung übernehmen Hummeln, die auch im Gewächshaus leben
  • Bessere Ergonomie. Früchte können in angenehmer Höhe geerntet werden
  • Keine Notwendigkeit für fruchtbaren Boden
  • So ein geschlossenes System kann an jedem Ort der Welt stehen

Demgegenüber stehen sehr hohe Investitionskosten.
Hoher Energieverbrauch um das ganze System am laufen zu halten. (Solarzellen, Geothermie und Kraft-Wärme-Kopplungen werden hier noch einiges bewirken)

Aeroponik Pflanzsystem

AeroFarms - Vertical Farming - Hier wachsen Salate, Tomaten und Pilze nicht auf Ackerflächen unter freiem Himmel, sondern auf bis zu 18 Etagen übereinander gestapelt in von der Aussenwelt abgeriegelten Hallen - nach dem Prinzip der Aeroponik.
AeroFarms verwendet LED-Leuchten mit einer ausgeklügelten Lichtrezeptur. Durch die technisch optimierte Beleuchtung können Grösse, Form, Farbe und Geschmack der Pflanze gesteuert werden.
Damit erreicht AeroFarms nach eigenen Angaben 390 mal höhere Erträge pro Quadratmeter im Jahr als auf herkömmlichen Ackerflächen möglich wäre und kommt ohne Pestizide aus.
Zudem sei der Wasserverbrauch durch den geschlossenen Kreislauf um 95 Prozent niedriger als für "Feldgewächse" und 40 Prozent unter dem Bedarf von hydroponischen Systemen.

Hydroponik -Pflanzsystem

Infarm - Das Berliner Startup Infarm hat mobile Mini-Farmen entwickelt, welche die Lebensmittelproduktion direkt in den Supermarkt verlegen.
In den Kühlschrankähnlichen Hightech- Pflanzsystemen wachsen Salate und Kräuter nach dem Prinzip der Hydroponik. Solche Mini-Farmen dürften in Zukunft auch in unseren Küchen stehen. 

Salat in Hydroculture

Ganzjährige Produktion. Für den Ertrag von 1 Hektare-Hydrokultur, würden im Freiland rund 8 Hektaren benötigt. (Durch Vertical Farming wird der Platzbedarf nochmal verringert)
Durch gezielte Dosierung kann der Einsatz von Nährstoffen wesentlich reduziert werden.
Bei der Hydrokultur wird im Vergleich zum Freilandanbau im Sommer 71 Prozent, im Winter immer noch 62 Prozent weniger Bewässerungswasser benötigt.
Quelle: Migros-Gruppe Schweiz

Gemäss Studien, die Qualitätsparameter wie Mineral- und Vitamingehalt, Geschmack, Zuckergehalt und andere Werte untersuchten, wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen konventioneller Boden- und erdloser Kultivierung beobachtet.
Ob nun Gemüse aus erdloser Kultivierung gleichwertig wie in lebendiger Erde gewachsenes Gemüse ist...?
Ohne Edaphone = Gesamtheit an Bodenlebewesen welche wichtige Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar machen...?
In den USA gelten Nahrungspflanzen aus erdloser Produktion als BIO-Produkte.



Der grüne Teppich, der unsere Erde bedeckt, ist der eigentliche Nährboden menschlichen Lebens. Ohne grüne Pflanzen wären wir nicht in der Lage zu atmen oder zu essen.

Es ist faszinierend zu bedenken, dass die grünen Pflanzen auf unserem Planeten die Grundlage für das gesamte Leben bilden - sei es für uns Menschen oder für die Tiere, die sich von ihnen ernähren. 

Mutter Erde   Humus

Wir sprechen von einem Kreislauf der in der Erde beginnt,  Pflanze, Tier und Mensch einbezieht und wieder zur Erde zurückführt. Die sterbliche Hülle wird zu dem, aus dem sie hervorgegangen ist, zu Muttererde. 

Offenbar zerfällt alles, was wir gemeinhin für lebendig halten, aber das Leben an sich ist damit nicht beendet, es fängt von vorne an. Aus dem ganzen Zerfallsprozess geht das hervor, was als "neues Leben" bezeichnet werden kann: Neue Bodenfruchtbarkeit.

Muttererde ist humusreicher Oberboden - die fruchtbarste Schicht. Er entsteht dadurch, dass die Bodenorganismen es schaffen, alles was oberirdisch anfällt, innerhalb eines Jahres zu zersetzen und in den Boden einzuarbeiten oder den Pflanzen wieder zur Verfügung zu stellen.

Wir wissen heute, dass ein fruchtbarer Boden Kleinlebewesen wie Bakterien, Schimmelpilze, Strahlenpilze, Hefen, Amöben, Algen u.v.a. in riesigen Mengen enthält.
Eine besondere und wichtige Rolle bei der Humusbildung spielen die Regenwürmer.

Fruchtbare Erde speichert Wasser, verhindert Überflutungen, sie filtert es zu sauberem Grundwasser. Sie versorgt die Pflanzen. Sie klimatisiert das Land.
Bei der Humusbildung lagern die Bodentiere und  -pflanzen, die Pilze und Mikroorganismen auch Kohlenstoff im Boden ein. Lebendige Böden sind mächtige CO2-Speicher.

Je mehr Humus, desto mehr Kohlenstoffbindung im Boden.

Jede Massnahme, die das Ökosystem Erde schützt, schützt auch uns und unsere Lebensqualität. Naturschutz als Selbstfürsorge.

Pflanzen in natürlicher Mutterde

Agro-Industrie


Böden die agro-industriell bewirtschaftet werden, sterben hingegen nach und nach ab und verlieren die obengenannten Eigenschaften. Hier können sich dann die Pflanzen nur noch über Kunstdünger ernähren, der sie aber aus ihrer Lebensgemeinschaft reisst.

Chemieeinsatz auf Feld

Oft wird Agrarchemie in der heutigen Ausprägung als unvereinbar mit Nachhaltigkeit und ökologischer Landwirtschaft betrachtet, wobei allerdings der gezielte und wohldosierte Einsatz von modernen Agrochemikalien helfen kann, den Welthunger zu bekämpfen.

Ökologischer Landbau ist aufwendiger, seine Erträge fallen kleiner aus. Um diese auszugleichen, müssen zusätzliche Flächen bewirtschaftet werden. Die Streuobstwiese ist charmant, doch wie sollen sich deren Früchte im Wettbewerb behaupten?

Zudem ist eine Radikalabkehr von heutigen Praktiken auch auf Grund von Ernteausfällen kaum realistisch. Ziel muss es sein, Konzepte zu entwickeln die Schäden an Mensch, Natur und Umwelt vermeiden.

Klimawandel und Umweltverschmutzung stellen die Landwirtschaft vor grosse Herausforderungen: Wir brauchen etwa an Trockenheit angepasste Pflanzen und solche, die ohne Pestizide auskommen. Neue Technologien wie die Genschere Crispr/Cas9 sind daher künftig unerlässlich. Wir müssen Genomeditierten Pflanzen jetzt ein Chance geben.

Hunger und Armut bekämpfen

Das rapide Bevölkerungswachstum wird auf lange Sicht für einen vermehrten Bedarf an Lebensmitteln, aber auch an Wasser sorgen. Momentan wächst die Weltbevölkerung jedes Jahr um ca. 80 Millionen. Mehr Menschen verbrauchen mehr Ressourcen und produzieren mehr Treibhausgase, die schädlich für unser Klima sind und den Klimawandel voran treiben. Zudem braucht eine grössere Anzahl von Menschen auch mehr Platz, beispielsweise zum Wohnen oder als Agrarfläche. Die benötigten Agrarflächen entstehen dabei teils durch Rodung wichtiger Regenwälder.


Wir werden immer älter. Durch die verschieden ausgeprägten gross- und kleinräumigen Entwicklungen ist die Lebenserwartung heute weltweit unterschiedlich ausgeprägt. Während in den Staaten Subsahara-Afrikas, die von der Aids-Pandemie am stärksten betroffen sind, die Lebenserwartung oft unter 40 Jahre gefallen ist, beträgt sie in Island und Japan derzeit etwa 80 Jahre. In Mitteleuropa ist sie seit 1840 um etwa 40 Jahre gestiegen.
Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung spricht von drei Monaten, um die das Leben Jahr für Jahr länger geworden ist.

Schädlingsbekämpfung mit Flugzeug

Herbizide, Insektizide und Fungizide
 … möglichst viel und schnell...    und das mehrmals jährlich
(Jauche/Gülle)

Ausbringen von Jauche/Gülle
Boden und Wasser, Pflugsohlenverdichteter Ackerboden

Ein humusarmer, strukturgeschädigter und pflugsohlenverdichteter Ackerboden nach stärkerem Regen

Die industrielle Landwirtschaft ertränkt Ackerböden in Dünger, in zu grossen Mengen von Agrochemikalien und Gülle. Im humusarmen, strukturgeschädigten Boden ohne jede Filterwirkung sickern Nitrate ohne Halt bis in die Zone des Grundwassers (Trinkwasser).


Fachleute gehen davon aus, dass stark belastete Böden rund 15 - 20 Jahre brauchen um wieder gesund und fruchtbar zu werden.

Kalksteine im Ackerfeld

Ein Grossteil der Böden wird so bewirtschaftet, als gäbe es kein Leben im Boden. Als sei die Erde - und in diesem Fall die Steine - nur das Substrat, an dem sich Pflanzen festhalten.  Das Problem dabei ist, dass der Boden zunächst mal viel vergibt.

Viele Steine im Ackerfeld

Man kann ihm lange mit Maschinen und Pestiziden und Fungiziden zu Leibe rücken. Mit Zugabe von mineralischem und organischem Dünger wächst immer noch was. Bis es dann zu spät ist und die Ernte einbricht. Der lockere Oberboden wird bis dann durch die Wasser- und Winderosion verloren sein.

Weizen wächst trotz vieler Steine

Der Boden soll wieder aus sich selbst heraus fruchtbar werden. Weg vom künstlich hergestellten, durch Mineraldünger und Pestizidgaben gestützten Pflanzenwachstum auf den Äckern.

Landwirtschafliche Felder

Die Meisten haben verlernt zu sehen, ob es dem Leben im Boden gut geht. Wir erkennen den Unterschied gar nicht mehr zwischen einer Grünfläche, die hauptsächlich Entsorgungsplatz für Gülle ist, und einer intakten Weide.

Ebenso wenig den zwischen einem totgefahrenen, totgespritzten und erodierten Acker der nurmehr als Substrat genutzt wird, und einem lebendigen, aus sich heraus fruchtbaren Ackerboden.

Die Agrarwende wird kommen, sagt der Landmaschinenbauer Michael Horsch

Wir kommen nicht zurück zum Pferd, nicht zurück zur Harke und Spaten. Wir müssen aber wieder mehr Kompromisse mit der Natur machen und nicht so einseitig arbeiten, wie wir es in den letzten Jahrzehnten gemacht haben. Ich würde nicht sagen, wir müssen Ackerschläge wieder verkleinern. Aber Sinn macht es durchaus, die Vielfalt im Acker zu  erhöhen.
Die Landwirte sind oft weiter als die Wissenschaft. Ich komme weltweit herum. Seit einigen Jahren gibt es erfolgreiche Experimente, nach den Monokulturen auch Zwischenkulturen anzubauen mit so hoher Biodiversität, dass sich das Bodenleben regeneriert - dass sich die Bakterien wieder erhöhen, Enzyme gebildet werden und so weiter. Und sie binden Kohlenstoff aus der Luft, so dass der Bedarf aus dem Sack nicht so gross ist. Und wissen Sie, wo man daran am weitesten ist?

In BRASILIEN: Brasiliens Ackerbauern sind uns am weitesten voraus. Warum?
Weil die sich schon am längsten damit befassen. Ich kann die Veränderungen ja bezeugen. Dort treiben unternehmerische Landwirte den ökologischen Wandel voran!
Da gibt es Betriebe, die fast komplett auf biologische Fungizide und Herbizide umgestellt haben. So weit sind wir noch nicht.
(Ausschnitt WELT/Wirtschaft vom 29.01.2021 von Jan Grossarth)

Man kann nicht oft genug betonen, wie wertvoll eine nicht gedüngte Naturwiese für die Natur ist. Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.

Natürlicher Waldboden

Die Besonderheit des Waldes besteht darin, dass er als einzige Pflanzengemeinschaft mehr Humus produziert als er verbraucht. Der Laubwald - wie auch der Mischwald - bewältigt die Humusproduktion einzig durch eine vollständige Ausnutzung seines eigenen Laubabfalls.

Waldboden filtert Regenwasser

Der Waldboden filtert Regenwasser hocheffektiv, sodass das Wasser unter Wäldern oft besonders rein ist. 
Leider sind Ackerböden sehr stark mit Spritzmittelrückständen belastet, die sich auch im Grundwasser wieder finden. Dieses Wasser muss vielfach aufbereitet werden. Dabei wird es entweder chemisch (Zusatz von Chlor oder Ozon) oder physikalisch (ultraviolette Strahlen, sterile Filtration) behandelt.

Ackerboden ist stark von Spritzmittelrückständen belastet

Der tropische Urwald kann seine Abfälle nicht restlos aufbrauchen, er kann also Humus speichern. In allen Wäldern sammelt sich Humus an, aber wirkliche Humuslager entstehen erst im Verlauf von Jahrtausenden. Die Ukraine hatte einst derartige Humuslager. Als russische Schwarzerde ist uns diese Bodenart bekannt.

In natürlicher Erde gewachsene Tomaten

Heute wissen wir, dass in einem belebten Boden die Spurenelemente sowie die Vitamine und Wirkstoffe eine Wirkung auf die Qualität der Pflanzen ausüben, wenn die Elemente vom Bodenleben in die pflanzenaufnehmbare Form umgewandelt werden.


Gesunder Boden, gesunde Umwelt, gesundes Leben

Mit dem Aufbau von nur vier Promille mehr Humus im Jahr auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen könnte der weltweite jährliche Kohlendioxid-Ausstoss im Boden gespeichert werden - bei der Pariser Klimakonferenz hatte Gastgeber Frankreich genau das vorgeschlagen: Eine weltweite Vier-Promille-Initiative.

Rettet die Oberschicht
Noch nie in der Geschichte der Menschheit verfügten wir über so viel Wissen. Wir verhalten uns aber irrational konträr zu unserem Wissen.

  • Alles, was die unglaublichen zivilisatorischen Fortschritte möglich gemacht hat, (…) basiert auf der Vorstellung, dass die Naturressourcen, aus denen wir Autos, Häuser, Nahrungsmittel, Smartphones, Kleider, Alexanderplätze und Raketen machen, unbegrenzt vorhanden sind.

    Das widerspricht so ziemlich allem, was wir über das Universum wissen.
    Nichts könnte falscher sein. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Wissen gelehrt und Unwissen praktiziert wird, in der Tag für Tag gelernt wird, wie man systematisch ignorieren kann, was man weiss.        Harald Welzer, Sozialpsychologe

Die Natur soll ihre Chance bekommen      
Weniger Eingriffe - Mehr Natur machen lassen  

Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.