Steine im Garten  -  Steine im Naturgarten

Naturgarten Steingarten

In unterschiedlichen Grössen dienen Steine als gestalterisches Element im Garten.

Trockenbiotop mit Wandkies und Kalksteinen

Mit Wandkies (mit hohem Sandanteil) und ungerichteten Kalksteinen wurde hier ein sehr schön wirkendes Trockenbiotop erstellt.

Stein Spirale

Die Idee der Schnecke verfolgt nicht nur Deko-Zwecke. Durch das Gefälle vom Schneckeninneren nach aussen wird den Pflanzen, je nach Ansprüchen, der optimale Boden geboten. Im Inneren trocken, weiter nach unten immer feuchter.

Steine und Rohboden

Rohboden (ohne Humus) und Kalksteinbrocken mit Geröll - ausgestaltet als Flusslauf -
Lassen Sie sich einfach überraschen, was auf so einer Magerfläche zu spriessen beginnt.

Geschichteter Kalksteinhaufen

Den Wildbienen/Insekten helfen:


Ein kleiner Steinhaufen hier, etwas Totholz dort: Was das ästhetische Empfinden zunächst trüben mag, wird von Insekten sehr geschätzt.

Böschungssicherung aus Kalksteinen

"Wildbienen profitieren davon, wenn man beim Gärtnern etwas weniger penibel ist". 

Einige Bienenarten leben unterirdisch. Im Garten bietet es sich darum an, wilde Ecken stehen zu lassen, die nicht gemäht und betreten werden.

Moosüberwachsener Stein

Als Steingarten bezeichnet man eine Anlage, welche unter Verwendung von Steinen und Kies, Pflanzen aus der Gebirgsflora oder trockenresistente Pflanzen beherbergt.

Herkömmlich gestalteter Steingarten

Modern gestalteter Steingarten

Modern gestalteter Steingarten

Pflegeleicht, aber nicht ideal für die Umwelt und für Tiere
Kies, Schotter und Felsen im Garten - für viele ist das der "Moderne Garten"

Dahinter stehen in der Regel weniger ästhetische Ueberlegungen sondern klar die Absicht, den Aufwand für den Unterhalt der "Grünfläche" wesentlich zu reduzieren. Pflanzen kommen meist in geringer Zahl vor, wenn überhaupt. Sie werden zunehmend auf uniformierte Skulpturen in Grün reduziert mehr zu Kiesgärten etc.

Sehr schön mit Bollensteinen gestaltete Fläche

Koniferen sind auch während der kalten Jahreszeit ein Highlight. Ein Garten/Rabatte so zu gestalten verlangt ihre Kreativität, aber auch einige Fachkenntnis.

Der Vorgarten -  Die Visitenkarte des Hauses

Durchgestylte Schotterfläche

Durchgestylte, leblose Schotter- und Steinflächen im Eingangsbereich sind beliebt. Geringer Pflegeaufwand. - Die Betonplatten sowie die Steine sind Wärmespeicher, sie strahlen die Wärme nachts langsam wieder ab und das während der Hitzemonate.

Insekten- und naturfreundliche Vorgartengestaltung

Insekten- und naturfreundliche Gartengestaltung. Über die kalte Jahreszeit wirken diese Gärten meist etwas kahl. Hier sollten die abgestandenen braunen Stängel stehen gelassen werden, weil die Fruchtstände, die hohlen Stängel und die Blattachsen eine natürliche Futterstelle für Vögel sind und sie eine Vielzahl von Insekten beheimaten können. 
Einige werden sich fragen, warum verblühte Pflanzen ungemäht stehen gelassen werden. Verblühte Pflanzen sind für den "gemeinen" Kleingärtner natürlich eine "Herausforderung".

"Pflegeleicht"
ist das Stichwort für diesen Insekten- und naturfeindlichen Gartentrend


Pflanzen sind für viele Gartenbesitzer ein unkalkulierbares Risiko. Sie wachsen, müssen gepflegt und zurückgeschnitten werden. Dies macht Arbeit und erfordert einige Kenntnisse. 

Kiesgärten ohne Bepflanzung scheinen auf den ersten Blick pflegeleicht. Doch auch hier macht die Natur keinen Halt. Durch den Zuflug von Staub, Blättern und sonstigem organischen Material entstehen nach einigen Jahren keimtaugliche Untergründe oberhalb des Bodenvlieses. Es wuchert zartes Grün.

Trockenbiotop mit Steinen und Sand

Unser Trockenbiotop, das wir vor 10 Jahren mit gebrochenem Schwarzwaldgranit hergerichtet haben - ohne Vlies - 
Das Foto oben zeigt die "Geröllhalde" nach 4 Jahren
Bild unten nach 10 Jahren

Überwucherte Geröllhalde nach 10 Jahren

Oberhalb der "Geröllhalde" haben wir einen "Ansitz" für Greifvögel angebracht. Er wird auch von den Turmfalken, Krähen, Elstern bis zum Rotmilan häufig genutzt. Aber die grösseren Vögel sind auch Räuber. Die Turmfalken sowie die Elstern lieben die "Geröllhalde" zur Nahrungsmittelbeschaffung. Die Elstern und die Turmfalken teilw. auch die Raben haben sämtliche Echsen und Kleinsäuger aus dem Trockenbiotop geholt und "gefressen".

Auch kleinere Vögel werden von den grossen Vögeln getötet und "gefressen". Damit hatten wir echt Mühe. Aber eben: Es ist die Natur - Fressen und gefressen werden -.

Zwei Turmfalken auf Ansitz

Turmfalken auf Ansitz


Steingarten - Kies - Bonsai
Die Bonsaikunst entstammt der Gartenkunst des Kaiserreiches China

Bonsai - Die Kunst: In der Natur grosswachsende Bäume, klein zu halten.

Pflanzungen in Grenznähe sind immer wieder Anlass für Streitigkeiten. Durch die fachgerechte Pflege/Schnitt können viele, auch sonst hochwachsende Bäume bei dieser Grösse gehalten werden. 

"Bonsai" besteht aus zwei japanischen Wörtern: "bon" was flache Schale oder Tablett und "sai", was Pflanze oder Pflanzung bedeutet. 

Der Mini-Baum soll seinen Artverwandten in der Natur so ähnlich wie möglich sehen.
Das kann ein  freistehender Parkbaum sein, dessen Silhouette durch eine gleichmässige Krone geprägt ist, oder eine alte Kiefer im Gebirge, die sich von Wind gepeitscht, gedrungen und geduckt mit ihren Wurzeln in einer Felsspalte festklammert.

Bonsai - Pinus geschnitten und über viele Jahre gepflegt

Allein durch die Kulturmassnahmen erhält der Bonsai-Baum seine charakteristische Grösse und Form. Ohne Formschnitt, teils auch Wurzelschnitt wäre die abgebildete Föhre bereits 10 -12 m hoch. Sie kann durch die fachgerechte Pflege/Schnitt bei dieser Grösse gehalten werden. Ohne den immer wieder nötigen Formschnitt würde die Föhre locker 25 m hoch werden.


Für Bonsai eignen sich nahezu alle verholzenden, kleinblättrigen oder kurznadeligen Baum und Straucharten. Der Schnitt von Nadelbäumen ist eine eigene Kunst, denn fast alle treiben nur an den Astspitzen nach. Bonsais können bis zu mehreren Jahrhunderten alt werden - mindestens aber so alt, wie die gleiche Baumart in der Natur.

Daisugi ist eine japanische Forsttechnik, mit der sich nachhaltig Holz gewinnen lässt.
Bäume werden nicht gefällt, sondern lediglich beschnitten.

Daisugi - Japanische Forsttechnik

Vor rund 700 Jahren wurde in Japan die Daisugi-Technik geboren. Tatsächlich sieht die Daisugi - Technik vor, dass die Bäume (Zedern) als "Unterlage" für zukünftige Bäume genutzt werden. Sie werden geschnitten wie riesige Bonsai-Bäume. Die Stämme die darauf wachsen sind dann einheitlich gerade und ohne Knoten.

Müssen Bäume geschnitten werden?

In der Natur braucht ein Baum keinen Schnitt. Es ist immer ein unnatürlicher Eingriff. Für uns Menschen gibt es viele Gründe es dennoch zu tun.
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Eiche Baumkrone
Baumkrone

Schönheit und Harmonie - Gewachsenes Wunder aus Stamm, Ästen, Zweigen und Blättern.

Ein freistehender Baum, gleich welcher Art, wird ohne menschliches Zutun zunächst keinen Stamm ausbilden. Allerdings, ist bei den meisten Bäumen, mit zunehmendem Alter durch eigene Beschattung der unteren Äste, der Effekt der Selbst-Aufastung zu beobachten.

Bäume in einem engen Waldbestand bilden durch gegenseitige Beschattung, üblicherweise bis zu 10 Meter hohe astfreie Stämme.



Die Natur soll ihre Chance bekommen      
Weniger Eingriffe - Mehr Natur machen lassen  

Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.