Der Charme einer natürlichen Wiese

Wo Blumen wachsen und blühen, die niemand gesät hat...
Kommt alles bestens alleine klar. Mit der Zeit stellen sich die "richtigen" oder die "passenden" Arten ein. 

Wiesen: Helden der Ökosysteme

 

Wiesen, häufig als der grüne Teppich der Natur beschrieben, sind mehr als nur ein schöner Anblick. Sie sind die leisen, doch wesentlichen Bestandteile unseres Ökosystems und spielen eine grundlegende Rolle für das menschliche Dasein. Ohne die reiche Vielfalt an Gräsern, Kräutern und Blumen, aus denen sich Wiesen zusammensetzen, wäre unser Leben, wie wir es kennen, undenkbar.

Wiesen und Weiden haben für das menschliche Leben einen unschätzbaren Wert

Sie sind die primäre Quelle für Sauerstoffproduktion durch Photosynthese, ein Prozess, bei dem grüne Pflanzen Kohlendioxid in lebenswichtigen Sauerstoff umwandeln. Dieser Sauerstoff ist es, den wir atmen und der es uns ermöglicht, zu leben und zu gedeihen.

 

Darüber hinaus sind Wiesen die Grundlage der Nahrungskette. Sie bieten Nahrung für eine Vielzahl von Tieren, von den kleinsten Insekten bis hin zu großen Säugetieren. Diese Tiere wiederum dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere und letztendlich auch für den Menschen. Es ist eine komplexe, aber perfekt ausbalancierte Kette, die das Überleben aller Arten sichert.

 

Sie bieten nicht nur Nahrung für das Vieh in Form von Weidegras, sondern tragen auch zur Erhaltung der Produkte, die wir von Vieh erhalten, wie Fleisch und Milch, sind essentielle Bestandteile der menschlichen Ernährung und haben einen direkten Einfluss auf die Lebensmittelindustrie. Die nachhaltige Bewirtschaftung von Wiesen ist daher entscheidend, um die langfristige Verfügbarkeit dieser Ressourcen zu sichern. 

Die Pflanzen, die auf Wiesen wachsen, sind oft robust und anpassungsfähig und können unter verschiedenen klimatischen Bedingungen gedeihen, was sie zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle macht.

 

Doch trotz ihrer Bedeutung werden Wiesen oft unterschätzt und sind durch menschliche Aktivitäten wie Urbanisierung, Landwirtschaft und Umweltverschmutzung bedroht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die Wiesen schützen und erhalten, um die Biodiversität zu fördern und das Gleichgewicht unseres Ökosystems zu bewahren.

 

Um die Wiesen zu schützen, müssen wir nachhaltige Praktiken fördern, die die natürlichen Ressourcen schonen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen erfüllen. Dazu gehört der Schutz natürlicher Wiesen, die Wiederherstellung degradierter Gebiete und die Förderung von Agrarökologie, die die Vielfalt der Pflanzenarten und die Gesundheit des Bodens berücksichtigt.

 

Die Wiesen sind ein Geschenk der Natur, das wir schätzen und bewahren müssen. Sie sind nicht nur ein grüner Teppich, sondern ein lebenswichtiges Gewebe, das die Erde kleidet und das Leben in all seinen Formen unterstützt. Es liegt an uns, dieses Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten.

Ernte Weizenfeld

Auch Weizen und Roggen sind Gräser

Sie gehören zur Familie der Süssgräser (Poaceae) die eine der grössten Pflanzenfamilie der Erde ist. Diese Familie umfasst eine Vielzahl von Arten, darunter auch die meisten Getreidearten, die für die menschliche Ernährung von grosser Bedeutung sind.

Wiesen bieten eine natürliche und nahrhafte Futterquelle für Kühe, die nicht nur reich an Energie, sondern auch an Proteinen, Vitaminen und Ballaststoffen sind.

Diese Vielfalt an Nährstoffen ist entscheidend für die Gesundheit und Produktivität der Kühe, insbesondere für Milchkühe, die täglich bis zu 100 Kilogramm Gras fressen können. Die einzigartige Verdauungsphysiologie der Kühe ermöglicht es ihnen, die in der Zellulose des Grases enthaltene Energie zu nutzen, was Menschen und vielen anderen Tieren nicht möglich ist. Dies liegt daran, dass Kühe Wiederkäuer sind und über ein komplexes Magensystem mit vier Kammern verfügen, das die Verdauung von Gras und anderen faserreichen Pflanzenmaterialien erleichtert. Der Pansen, der größte dieser Vormägen, dient als Fermentationskammer, in der Mikroorganismen die Zellulose abbauen und in Nährstoffe umwandeln, die von den Kühen verwertet werden können. Dieser Prozess wird durch das Wiederkäuen unterstützt, bei dem die Kühe das bereits gekaute Gras erneut aufnehmen und weiter zerkleinern, um den Mikroorganismen die Arbeit zu erleichtern. Die richtige Fütterung der Kühe ist jedoch nicht nur auf das Weiden beschränkt. 
Im Winter, wenn frisches Gras nicht verfügbar ist, müssen Landwirte auf Alternativen wie Heu, Silage und gegebenenfalls Kraftfutter zurückgreifen, um den Nährstoffbedarf der Tiere zu decken. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um die Gesundheit der Kühe zu erhalten und eine hohe Milchleistung zu gewährleisten. Daher ist es wichtig, die Fütterung saisonal anzupassen und sicherzustellen, dass die Kühe alle notwendigen Nährstoffe erhalten, um produktiv zu bleiben.

Kuh mit Kalb


Nach der Geburt werden Kälber in der Regel von ihren Mutterkühen unschön getrennt und in einem speziellen Aufzuchtbereich untergebracht. Die Trennung von Kälbern und ihren Müttern kurz nach der Geburt ist eine langjährige Praxis in der Milchviehhaltung.

Ein Grund dafür ist, dass die Bindung zwischen Kuh und Kalb sich erst über einige Tage entwickelt, wodurch eine frühe Trennung für beide Seiten weniger stressig ist. Zudem wird so sichergestellt, dass die Kälber die lebenswichtige Biestmilch erhalten, die für den Aufbau ihres Immunsystems notwendig ist. Schließlich ermöglicht diese Methode eine effiziente Milchproduktion für den Verbrauch, da die Kühe mehr Milch produzieren, als ein Kalb benötigen würde.

Nehmen sie Dir auch Dein Kind und Deine Milch?

Kühe sind als langlebige Symbole ländlicher Idylle bekannt, doch hinter der stetigen Milchproduktion verbirgt sich eine komplexe und oft missverstandene Wissenschaft. Die Frage, warum Kühe kontinuierlich Milch geben, führt uns zu einer tiefgründigen Betrachtung der modernen Landwirtschaft und Tierzucht.

Von Natur aus produzieren Kühe, wie alle Säugetiere, Milch, um ihren Nachwuchs zu ernähren. Dieser natürliche Zyklus wird jedoch in der Milchwirtschaft durch menschliche Eingriffe verändert. Nach der Geburt eines Kalbes steigt die Milchproduktion einer Kuh stark an und erreicht nach sieben Wochen den Höhepunkt. Um eine konstante  Milchversorgung zu gewährleisten, werden Kühe in der Regel wenige Wochen nach der Geburt erneut künstlich besamt.

Diese Praxis ermöglicht es, dass Kühe fast das ganze Jahr über Milch geben (müssen). Die Milchproduktion ist ein komplexes Thema, das nicht nur landwirtschaftliche Praktiken, sondern auch ethische Überlegungen berührt. 

Neue Zürcher Zeitung - NZZ
Zu viele Kälber werden geboren -  wir entsorgen sie wie Müll mehr... 

Es ist eine Diskussion, die weiterhin geführt werden muss, um eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Menschen und dem Wohlergehen der Tiere zu finden.

Kuhmilch ist ein weit verbreitetes Lebensmittel, das in vielen verschiedenen Produkten zu finden ist

Es ist allgemein bekannt, dass Kuhmilch in offensichtlichen Milchprodukten wie Joghurt, Käse und Butter enthalten ist.

Aber Kuhmilch oder ihre Bestandteile können auch in weniger offensichtlichen Produkten wie Brot, Kuchenbackmischungen, Waffeln, Milchbrötchen, Keksen, Knäckebrot und Kräckern gefunden werden. Fertiggerichte, Konserven, Tiefkühlfertiggerichte, Pizza und Tiefkühlzubereitungen wie Fleisch- oder Gemüsezubereitungen können ebenfalls Milch verarbeiten.

 

Süßwaren wie Eiscreme, Schokolade, Nougat, Nuss-Nougat-Creme, Pralinen und Sahne- und Karamellbonbons können auch Milch oder Milchpulver enthalten. Selbst in Würstchen wie Brühwürsten, Wurstkonserven, Leberwurst und fettreduzierten Wurstwaren kann Milch enthalten sein.

Margarineprodukte und andere Streichcremes können Bestandteile der Milch wie Molkepulver, Sahne, Milch oder Milchpulver verarbeiten. Instanterzeugnisse wie Instantsuppen, Bratlingmischungen und Kartoffelpüreepulver sind oft mit Milchbestandteilen angereichert.

 

Die Verwendung von Kuhmilch in so vielen Produkten unterstreicht ihre Bedeutung in der Lebensmittelindustrie. Es ist jedoch entscheidend, dass Verbraucher sich der versteckten Milchbestandteile bewusst sind, insbesondere wenn sie aus gesundheitlichen Gründen bestimmte Diäten einhalten müssen.

Wiese mit Fruchtständen

So geht diese Wiese in den Winter. Mit Fruchtständen welche eine natürliche Futterstelle für Vögel sind, und Stängel die eine Vielzahl von Insekten beheimaten können.

Nie gemähte Wiese im Spätherbst
Nie gemähte Wiese vor Winterbeginn

Bei der nie gemähten Wiese liegen nach dem Winter teilweise noch abgestorbene Grasfasern, teilweise stehen dicke Grasbüschel. Wir haben die bis jetzt stehengelassen.
Sobald die Temperaturen steigen fällt das dürre Gras in sich zusammen und zersetzt sich sehr schnell.

Durch den Nassschnee zu Beginn des Winters 2018/19  wurden sämtliche Halme umgelegt und unter dem Schnee begraben. Halme die sonst stehenbleiben und während der Wintermonate noch Nahrung für die Vögel bieten, gab es damit nicht. So viel dürres/abgestandenes Gras hatten wir in den vergangenen Jahren noch nie. Sieht aber viel "schlimmer" aus als es ist.

Stets neu "gedüngt" nur durch die absterbende und faulende Vegetation 


Aus dem ganzen Zerfallsprozess geht das hervor, was als "neues Leben" bezeichnet werden kann: Neue Bodenfruchtbarkeit. Der grüne Teppich, in den sich Mutter Erde hüllt, ist der eigentliche Nährboden menschlichen Lebens.

Gras vom Vorjahr liegt wie ein braun-beiger Wollteppich auf dem Land

Das Gras vom Vorjahr liegt wie ein braun-beiger Wollteppich auf dem Land.
Einige Vogelarten holen sich das Gras für den Nestbau. Auch "unsere" Krähen und die Elstern (sie wohnen seit mehreren Jahren mit uns) sind täglich auf der Fläche unterwegs und finden fressbares.

Nestbau mit Altgras

3 Wochen später! Auch der "Bodenbelüfter" ist wieder aktiv. Den Maulwurf zurückdrängen, vertreiben etc. … mehr unter Maulwurf.

Maulwurfhaufen

Wenn Sie allerdings auf eine magere Blumenwiese tendieren, kann es von Vorteil sein, ende August die Wiese zu mähen und das Schnittgut - nachdem sie es auf der der Wiese trocknen liessen und bewegt haben damit die Saatkörner ausfallen konnten - zu entfernen.

Um den Ernteschock zu vermeiden, ist eine Staffelmahd geeignet. Es wird nicht alles auf einmal, sondern abschnittsweise gemäht. Dadurch können Insekten etc. immer ausweichen. Zum Mähen Balkenmäher oder Mulcher verwenden.

Untersuchungen in amphibienreichen Wiesen zeigten, dass Balkenmäher die geringsten Schäden an Kleinlebewesen aufwiesen. (Der Sense-Schnitt schloss wesentlich schlechter ab). Beim Einhalten einer Schnitthöhe von mind. 7 cm werden viele Tierarten der Wiese geschont.

Das Häckseln von Bracheflächen oder ungenutzten Grünlandflächen ist in den letzten Jahren zum Standard geworden. - Schnell und günstig - Die Wirkung auf die Biodiversität durch das Mulchen werden in diesem Zusammenhang nicht erwähnt.

Mulchen ist ein sensibles Thema. Einerseits müssen Verletzungen von Tieren vermieden - und es soll auf Insekten Rücksicht genommen werden.

  • Häckselgut bleibt auf der Fläche, wobei es zu einer Nährstoffanreicherung der Fläche kommt - bei Magerwiese nicht erwünscht.
  • Eine dichte Mulchschicht führt zur Unterdrückung konkurrenzschwacher Arten.
  • Wildblumen und -kräuter brauchen wenig Nährstoffe und brauchen Licht. Durch ein natürliches Aussamen der Kräuter regeneriert sich die Fläche automatisch.
  • Die auf und in den Pflanzen befindlichen und nistenden Insekten, Heuschrecken und Co. werden durch das Zerkleinern weitestgehend vernichtet.
  • Stängelbewohnende Arten, die ihre Eier in hohle Stängel ablegen wie auch manche Wildbienen, verlieren ihren Lebensraum.
  • Durch das  Entfernen aller Blütenstände im Herbst geht das Winterfutter für Feldvögel verloren. 

Zum Schutz der Biodiversität sollte nur dann und nur dort gehäckselt werden, wenn es wirklich notwendig ist.

- Bei Grossflächen kommen Schlegelmulcher mit Hammerschlegeln zum Einsatz. Für den privaten Einsatz sind Mähmulcher empfehlenswerter. Beim Einhalten einer Arbeitshöhe von bis zu 10 cm wird darunterliegendes doch einigermassen geschont, während ein Schlegelmulcher alles auf Erdhöhe häckselt. Mähmulcher sind robustere Rasenmäher. Bei den stärkeren Maschinen sind auch Gestrüpp oder hohes Gras kein Problem.

Für Insekten und Kleintiere bedeutet das Mähen Lebensgefahr und eine buchstäblich einschneidende Veränderung ihres Lebensraumes. 
Foto unten: Der rechte Teil wurde noch im November gemäht. Der linke Teil wurde nicht gemäht. Im Frühjahr liegen dann noch abgestorbene Grasfasern auf der Fläche.
Während Rasenfans natürlich schon vertikutieren und Dünger einbringen sieht unsere Fläche - für viele - furchtbar aus. 

Gras über den Winter stehen gelassen.
Wiese im Spätherbst
Pfeifengras extrem gewachsen

Sommer 2022

In der Hitze und Trockenheit tauchte in unserer Wiese erstmals Pfeifengras auf, welches eine Höhe von rund 2,50m erreichte.

Von den Fruchtständen, den hohlen Stängeln und den Blattachsen blieb aber nichts übrig. Alles wurde vom Starkregen und dem Hagel "niedergemäht." So wenig Unterschlupfmöglichkeiten gab es für die Insekten bis anhin noch nie.

Keine Mahd, keine Gülle und kein Pflug

Man kann nicht genug betonen, wie wertvoll eine nicht gedüngte Naturwiese für die Natur ist.

Altgrastreifen, also Flächen, die gar nicht gemäht werden, bieten wertvolle Zufluchtsorte. Diese sind ein sehr wertvoller Unterschlupf für Insekten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, bevor der Mensch anfing Landwirtschaft zu betreiben, im Herbst alle Wiesenflächen von "irgend jemandem" gemäht sein mussten.   

Was macht die Natur in so einem Fall, ohne dass der Mensch eingreift. Warte doch einfach ab, was die Natur daraus macht.

In Europa sind sowohl die durch Mähen charakterisierten Wiesen als auch die von Nutztieren befressenen Weiden nicht natürlichen Ursprungs. Sie wurden über viele Jahrhunderte zum Zwecke der Nahrungsmittelproduktion dem germanischen   Buchenurwald abgetrotzt.   

NATUR KENNT KEIN MÄHEN
Wenn immer möglich Natur Natur sein lassen

Blumenstrauss mit Wildblumen

Diesen Wildblumenstrauss konnten wir anfangs Juni 2022 aus unserer wilden, nie gemähten Wiese pflücken.

Löwenzahn: Im Frühjahr bin ich eine der ersten blühenden Pflanzen, ich verkünde euch den Beginn des Frühlings/Sommers. 
Meine Blüten sind das erste Insektenfutter nach dem Winterschlaf und ich habe im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen Nektar UND Pollen!

Löwenzahn

Obwohl wir uns die Natur zum Vorbild nehmen, greifen wir fördernd oder bremsend in die Konkurrenzverhältnisse ein. Täten wir das nicht, bestünde die Wiese in ein paar Jahren vorwiegend aus Brennesseln und Wald-Himbeeren etc. Wir müssen auch jedes Jahr junge Birken, Erlen, Ahorne, Buchen und Fichten ausreissen. Man darf nicht vergessen, dass stark "verunkrautete" Flächen schon zu "erfolgreichen" Anzeigen geführt haben. 

Ackerdistel,   Ackerkrautdistel

Die Acker-Kratzdistel unbedingt unter Kontrolle halten. Zurückschneiden bevor Samen reif sind. Ein Acker - wie Foto unten - ist ohne Herbizide nicht "sauber" zu bekommen.

Ackerkrautdistel

Die oft als "Ackerunkraut" bezeichnete Acker-Kratzdiesel hat eine wichtige ökologische Bedeutung für viel Insekten. Sie ist eine verlässliche Nektarquelle und wird von bis zu 50 Falterarten angeflogen.

Jakobskreuzkraut giftig für Pferde

Das Jakobskreuzkraut: Eine Schönheit mit Gefahrenpotenzial

 

Das Jakobskreuzkraut, eine Pflanze mit leuchtend gelben Blüten, ist in der Tat gefährlich. Diese Pflanze enthält Pyrrolizidinalkaloide (PA), die für Mensch und Tier giftig sind. Die Giftigkeit des Jakobskreuzkrauts ist nicht zu unterschätzen, da bereits geringe Mengen gesundheitliche Probleme verursachen können. Besonders betroffen von der Toxizität sind die Leber und andere Organe wie die Lunge. PA gelten zudem als erbgutschädigend und krebserregend.

 

Die Aufnahme der Giftstoffe kann auf verschiedene Wege erfolgen. Direkter Verzehr der Pflanze, beispielsweise durch Verwechslung mit essbaren Wildkräutern, ist eine Möglichkeit. Auch über Honig, der von Bienen produziert wird, die das Jakobskreuzkraut bestäuben, können die Giftstoffe aufgenommen werden. Ebenso besteht bei Kräutertees, die aus versehentlich gesammeltem Jakobskreuzkraut hergestellt werden, die Gefahr einer Vergiftung. Hautkontakt mit der Pflanze kann bei empfindlichen Personen zu Hautirritationen oder allergischen Reaktionen führen.

 

Das Jakobskreuzkraut kann leicht mit anderen Pflanzen verwechselt werden, was das Risiko einer versehentlichen Aufnahme der Giftstoffe erhöht. Beispiele für solche Pflanzen sind Löwenzahn, Rucola und Gänseblümchen, die dem Jakobskreuzkraut ähneln können. Daher ist es wichtig, bei der Sammlung von Wildkräutern besonders achtsam zu sein und sicherzustellen, dass man die Pflanzen korrekt identifiziert.

 

Die Verbreitung des Jakobskreuzkrauts hat in den letzten Jahren zugenommen, und es findet sich vermehrt auch in Hausgärten. Vor allem Weidetiere wie Pferde und Kühe sind durch die Pflanze bedroht, da sie zu Leberschäden führen kann. Für Menschen ist das bloße Berühren der Pflanze ungefährlich, jedoch sollte man vorsichtig sein, wenn man plant, Wildkräuter zu sammeln oder zu konsumieren.

 

Es ist entscheidend, sich über die Gefahren des Jakobskreuzkrauts bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Bildung und Aufklärung spielen eine wichtige Rolle dabei, Vergiftungen zu vermeiden und die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten. Hilfreiche Seite zu dem Thema mehr...

Jakobskreuzkraut wurde jahrelang entlang von Verkehrswegen und auf Naturschutzflächen ausgesät. Es handelt sich somit um ein vom Menschen gemachtes Problem. Es gibt verschiedene Kreuzkräuter, die alle sehr anpassungsfähig sind.

Winterwald neben gemähter Wiese

Ein Gefühl von Heimat für Vögel

Wildhecke im Winter

Die Natur soll ihre Chance bekommen      
Weniger Eingriffe - Mehr Natur machen lassen  

Um Artenvielfalt zu fördern, muss unsere Landschaft "unordentlicher" werden. Es braucht ungenutzte Säume, Ränder, Ecken und Böschungen.

Natürliche Wiese anfangs Juni
Diese bunte Wiese wird zu Winterfutter für die Kühe. Heu ist ein Hauptbestandteil der Winterfütterung und dient als wichtige Quelle für Ballaststoffe.
Ersatz: Silage, eine fermentierte Form von Grünfutter ist ebenfalls ein beliebtes Futtermittel.